Genau wie in den letzten Wintermonaten ist der Boden im Februar oft noch zu kalt und zu nass, um im Freien zu säen oder zu pflanzen. Obwohl die Tage immer länger werden, bleibt die Temperatur im Allgemeinen eher niedrig. Sie können sich jedoch auf die Vorbereitungen für den kommenden Frühling konzentrieren.
Zuerst muss der Garten geleert werden. Normalerweise ist Februar der Monat, in dem das letzte Wintergemüse wie Lauch und Kohl geerntet wird. Haben Sie das getan, können Sie gleich einen Neuanfang starten, wenn die Tage endlich wärmer werden. Die Kohlstiele brauen eine Weile, bis sie zersetzt werden, wenn sie als Ganzes auf den Komposthaufen geworfen werden. Schneiden Sie deshalb die Stiele mit einer scharfen Schere in kleinere Stücke. Verwenden Sie dazu keine Blumenschere, da die Stiele ziemlich hart und oft holzig sind. Wenn Sie den Kohl zu lange behalten, besteht die Gefahr, dass er weiterwächst. Das heißt, dass er zu blühen beginnt und ungenießbar wird.
Sie sollten jetzt auch viel Platz zum Unkrautjäten haben. In ein paar Wochen müssen Sie vorsichtig zwischen all den jungen Pflanzen jäten. Jetzt jedoch, wo der Garten leer ist, haben sie genügend Freiraum, um das Unkraut loszuwerden. Kurz gesagt, wenn die Sonne scheint, lohnt es sich, etwas Zeit zum Jäten zu investieren. Ziehen Sie das Unkraut heraus und legen Sie es auf den Komposthaufen. Wenn Sie das Unkraut zu dieser Jahreszeit auf dem Boden liegen lassen, sind die Chancen hoch, dass es wieder wurzelt und ganz einfach weiterwächst. Der Boden ist immer noch so nass, dass das Unkraut nicht schnell austrocknet. Bei einem Regenschauer wird das Unkraut dann sicherlich weiterwachsen.
Neben der Säuberung des Gartens sollten Sie sich zu dieser Zeit auch Gedanken über die Gesundheit Ihrer Erde machen. Für eine erfolgreiche Ernte ist es notwendig, den Boden zu nähren. Alle Pflanzen, die Sie im Frühling pflanzen, benötigen Nährstoffe, die für eine größere Ernte und bessere Gemüsequalität sorgen. Nährstoffe finden sich zum Beispiel in zersetztem Dung. Dieser kann gegen wenig Geld von einem (Bio-)Kuhhalter in der Nachbarschaft erworben werden. Sie können den Kompost auch im Garten verteilen.
Wenn Sie einen Anzuchtschrank oder ein nicht beheiztes Gewächshaus zur Verfügung haben, können Sie bereits im Februar mit der Aussaat von frühem Gemüse beginnen. Dabei handelt es sich um Gemüse, das der Winterkälte widerstehen und trotz schwachem Licht und niedrigen Temperaturen allmählich wächst. Denken Sie dabei an Spinat, Löwenzahnsalat und Radieschen. An sonnigen Tagen steigen die Temperaturen in einem Gewächshaus schnell an. In den kälteren Tagen und Nächten sind die Pflanzen dann zumindest geschützt. Auf diese Weise können die Pflanzen schön wachsen und in kurzer Zeit können Sie Ihren ersten Salat ernten.